In der Saftindustrie entsteht Vertrauen Tropfen für Tropfen. Hinter jedem Karton mit Apfel-, Trauben- oder Zitrussaft steckt eine komplexe Kette aus Qualitätskontrollen, Rückverfolgbarkeitsanforderungen und Probenahmeprotokollen – viele davon für den Verbraucher unsichtbar. Für SGF, die globale Organisation für Lebensmittelintegrität mit Sitz in Deutschland, ist genau diese unsichtbare Arbeit jedoch von entscheidender Bedeutung. Jedes Jahr besuchen die Auditoren von SGF hunderte Saftverarbeitungsanlagen rund um den Globus, inspizieren Abläufe, entnehmen Produktproben und stellen die Einhaltung der Branchen-Best-Practices sicher. Von Argentinien bis Vietnam unterstützt ihre Arbeit fairen Handel, bekämpft Lebensmittelbetrug und schützt sowohl Marken als auch Verbraucher.

Doch die Arbeit mit uneinheitlichen Werkzeugen bremste den Prozess. Mit flowdit hat SGF die Art und Weise, wie globale Audits durchgeführt, Proben nachverfolgt und Qualitätsberichte erstellt werden, komplett neu gestaltet – mit jeder einzelnen Checkliste deutlich effizienter.

SGF – Sicherstellung von Echtheit und Qualität in der Fruchtsaftindustrie

Die SGF International e.V., gegründet im Jahr 2004 und gewachsen aus der ursprünglichen Schutzgemeinschaft der Fruchtsaftindustrie von 1974, ist ein gemeinnütziger Verein, der die freiwillige Eigenkontrolle innerhalb der Branche fördert. Ihre Mission: Die Echtheit, Rückverfolgbarkeit und Einhaltung von Standards bei fruchtbasierten Produkten weltweit zu verifizieren.

Im Gegensatz zu behördlichen Kontrollen sind die Audits der SGF freiwillig – dennoch genießen sie in der Branche hohes Ansehen. Viele Unternehmen treten der SGF bei, um ihr Engagement für Transparenz, Nachhaltigkeit und Lebensmittelqualität zu belegen. Jedes Audit besteht aus zwei wesentlichen Bestandteilen: Zum einen ein ausführlicher Fragebogen, der Aspekte wie Hygiene, Rückverfolgbarkeit und Prozesskonformität abdeckt; zum anderen eine Auswahl repräsentativer Produktproben, die vor Ort entnommen, sorgfältig gekennzeichnet und anschließend an die unabhängigen SGF-Labore zur Analyse geschickt werden.

Mit über 400 Audits jährlich muss dieser Ablauf reibungslos funktionieren – doch über Jahre hinweg bremsten technische Hürden den Prozess aus.

Manuelle Probenentnahme, komplexe Rückverfolgung

Die SGF hatte zwar schon digitale Werkzeuge eingesetzt, doch keines war flexibel genug, um die Tiefe und Logik ihrer Audits wirklich abzubilden. Das vorhandene System konnte keine bedingten Fragen steuern, unterstützte nur eingeschränkt mehrere Sprachen und ließ den Auditoren nicht die Freiheit, nahtlos zwischen Desktop und mobilen Geräten während der Vorbereitung und im Außeneinsatz zu wechseln.

Die Prüfer mussten sich mit Tabellenkalkulationen, losgelösten Probenlisten und uneinheitlichen Dokumentationsformaten herumschlagen. Fehler beim Etikettieren waren keine Seltenheit. Proben-IDs wurden manuell eingetragen. Fragen, die eigentlich in Unterfragen verzweigen sollten, mussten übersprungen oder außerhalb des Formulars erklärt werden.

Noch gravierender war, dass die Laborergebnisse nicht einfach mit den Audit-Daten verknüpft werden konnten – was zu ineffizienter Bewertung, Berichterstattung und Kommunikation der Ergebnisse an die Mitglieder führte.

„Es ging nicht nur darum, Daten zu sammeln“, erläuterte der technische Leiter der SGF. „Wir brauchten ein System, das genau abbildet, wie unsere Audits funktionieren – bedingte Fragen, mehrsprachige Oberflächen, einzigartige Probenkennungen, Rückverfolgbarkeit von der Produktion bis zum Testergebnis.“

So ein System gab es nicht – bis SGF flowdit entdeckte.

Digitalisierung von Audits ohne Verlust wissenschaftlicher Genauigkeit

Nach einer ausführlichen Prüfung verschiedenster formularbasierter Lösungen, die komplexe Arbeitsabläufe abbilden können, wurde bei SGF flowdit (vormals flowdit) eingeführt.

Besonders überzeugend war die Möglichkeit, audit-spezifische, pfadabhängige Fragen zu erstellen, eindeutige IDs zu vergeben und mobile sowie Desktop-Workflows mit nahtloser Synchronisation zu steuern. Auditoren konnten ihre Audit-Checklisten nun am Schreibtisch vorbereiten und anschließend vor Ort nahtlos auf Tablets oder Smartphones wechseln – ohne Datenverlust, Verzögerungen oder erneute Eingabe. Proben-Codes werden automatisch generiert, bestimmten Produktlinien oder Maschinen zugeordnet und mit GPS-Koordinaten, Zeitstempeln sowie Anlagen-IDs verknüpft. Im Labor lassen sich Testergebnisse hochladen und direkt mit den ursprünglichen Inspektionsdaten abgleichen. Das ermöglicht schnellere Analysen und eine unmittelbare Berichterstattung über die Ergebnisse zur betreffenden Anlage. Wird eine Abweichung entdeckt, können Auditoren nicht nur auf Labordaten zugreifen, sondern auch den exakten Prozessschritt oder die Maschine benennen, von der die Probe stammt – alles zentral in einem System. Der Wechsel war nicht ganz ohne Vorbehalte, denn viele Auditoren kannten das alte System seit Jahren. Doch sobald die Funktionen von flowdit vorgestellt wurden und die einfache Handhabung im Feld überzeugte, änderte sich die Stimmung schnell.

„Es ist selten, dass sich ein digitales Tool an den Nutzer anpasst“, so ein Auditor.

„flowdit fühlte sich an, als wäre es von jemandem entworfen worden, der tatsächlich durch eine Saftfabrik gegangen ist. flowdit wirkt, als wäre es von jemandem entwickelt worden, der wirklich eine Saftfabrik kennt.“

Mehr Transparenz, weniger Zeitaufwand, verbesserte Kontrolle

Die Wirkung von flowdit zeigt sich in allen Audit-Aktivitäten von SGF deutlich. Die Probenahme läuft schneller, sauberer und wird besser dokumentiert. Audit-Aufzeichnungen sind über verschiedene Auditoren, Sprachen und Kontinente hinweg einheitlicher. Labordaten lassen sich leichter auswerten und teilen. Und die Abschlussberichte – inklusive Ergebnisse zu Bestehen oder Nichtbestehen sowie Vorschlägen für Korrekturmaßnahmen – sind sind vollständiger und professioneller geworden. Was früher noch durch E-Mail-Ketten, Tabellen und gescannte Etiketten organisiert wurde, kann jetzt in einem einzigen, integrierten Workflow erledigt werden. Aktuell nutzen über 20 Auditoren flowdit in etwa 50 Ländern. Von kleinen Saftverarbeitern bis hin zu globalen Getränkeherstellern profitieren alle von der erhöhten Genauigkeit, Geschwindigkeit und Glaubwürdigkeit, die dieses System bietet. Sogar die rechtliche Nachvollziehbarkeit hat sich verbessert. Sogar die rechtliche Nachvollziehbarkeit hat sich verbessert. Tritt nach einem Audit ein Compliance-Problem auf, kann SGF jetzt präzise digitale Aufzeichnungen vorlegen – von Proben-IDs bis hin zu fotografischen Beweisen –, die klar zeigen, was wann und unter welchen Bedingungen geprüft wurde.

Ein neuer Standard für globale Lebensmittelsicherheit

flowdit steht bei SGF für mehr als Technik – es ist ein entscheidender Antrieb für nachhaltiges Wachstum. Durch die Verbindung mobiler Inspektionen, Laborintegration und intelligenter Workflow-Logik hat die Organisation eine neue Basis für Qualitätssicherung in der Saftbranche geschaffen. Und das ist erst der Anfang: SGF prüft bereits, wie flowdit bei Lieferantenselbstbewertungen, grenzüberschreitenden Audits und Nachhaltigkeitstracking eingesetzt werden kann.

„Integrität beginnt mit Transparenz“, so der technische Leiter. Dank flowdit sehen wir heute mehr – und schneller – als jemals zuvor.“

Haben Sie Interesse daran, Ihre Lebensmittelsicherheits- und Probenahmeprozesse zu modernisieren?