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Prozessoptimierung an mehreren Standorten: So standardisieren Sie Sicherheits- und Qualitätsprozesse

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Baustellenkran bei Nacht mit digitalem Netzwerküberzug, das die Prozessoptimierung an mehreren Standorten darstellt

Zusammenfassung: Mit dem Wachstum eines Unternehmens und der Expansion auf mehrere Standorte steigt die Komplexität, konstante Qualität und Sicherheit in den Betriebsabläufen zu gewährleisten. Von multinationalen Herstellern bis hin zu großen Gesundheitsorganisationen ist die Einheitlichkeit bei der Einhaltung von Vorschriften und der Ausführung von Prozessen entscheidend. Branchen sind zunehmend mit sich ändernden Vorschriften, von ISO-Standards bis hin zu lokalen Sicherheitsgesetzen, konfrontiert. Jeder Standort hat eigene Prozesse, Teams und Software-Tools, was zu uneinheitlichen Arbeitsabläufen führt, die schwer zu verwalten sind. Daher ist Prozessoptimierung über Standorte hinweg entscheidend für Konsistenz, Effizienz und Sicherheit.

Warum Prozessoptimierung wichtig ist

Prozessoptimierung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg in der Fertigung, da sie nicht nur die Produktionskosten senkt, sondern auch eine konsistente Qualität und Sicherheit entlang der gesamten Wertschöpfungskette garantiert. Ein wesentlicher Aspekt der Prozessoptimierung ist die Standardisierung von Qualitäts- und Sicherheitsprozessen. Standardisierte Prozesse sorgen dafür, dass Abläufe an allen Standorten nach festgelegten Standards durchgeführt werden. Dies verbessert die Transparenz, vermeidet Fehlerquellen und stellt sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Qualität konsequent eingehalten werden.

Vorteile der Standardisierung

  • Wissenstransfer: Durch standardisierte Prozesse wird der Wissensaustausch zwischen Teams und Abteilungen erleichtert, was die schnelle Einführung neuer Konzepte und Best Practices fördert.

  • Ressourcenoptimierung: Standardisierte Abläufe ermöglichen eine effizientere Ressourcennutzung, wodurch Kosten gesenkt und Gewinnmargen erhöht werden.

  • Qualitätssicherung: Einheitliche Prozesse gewährleisten konsistente Ergebnisse und eine gleichbleibend hohe Produktqualität.

  • Vereinfachte Performance-Analysen und Standortvergleiche: Standardisierte Prozesse ermöglichen eine objektive Bewertung der Leistung an multiplen Standorten und vereinfachen Performance-Analysen. 
  • Verkürzte Reaktionszeiten im Problemfall: Da alle Prozesse klar definiert sind, können auftretende Herausforderungen schnell und effizient gelöst werden, was zu einer agileren Organisation führt.
  • Innovation: Standardisierte Prozesse bieten die Grundlage, um neue Technologien und innovative Ansätze sicher zu integrieren, ohne die bestehende Qualität zu gefährden.

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Herausforderungen bei der Multi-Standort-Optimierung

Die Optimierung von Prozessen über mehrere Standorte hinweg bringt einige Herausforderungen mit sich:

  • Dezentralisierte Daten und Managementsysteme: Ohne ein zentrales System zur Verwaltung von Prozessen und Daten können Informationen schnell fragmentiert werden. Dies führt zu Inkonsistenzen und erschwert die Koordination zwischen Standorten.

  • Unterschiedliche gesetzliche Anforderungen: Verschiedene Regionen und Länder haben unterschiedliche Vorschriften und Sicherheitsstandards. Diese variieren stark, was es schwierig macht, einen global einheitlichen Prozess zu implementieren, der überall zuverlässig funktioniert.

  • Fehlende Transparenz: Unterschiedliche Softwarelösungen und Arbeitsprozesse an verschiedenen Standorten führen zu einer mangelnden Transparenz. Dies erschwert es dem Unternehmen, den Überblick zu behalten und auf Abweichungen in Prozessen schnell zu reagieren.

  • Komplexität bei der Skalierung: Expandieren Unternehmen, müssen die bestehenden Prozesse skalierbar sein, ohne die Qualität und Sicherheit zu beeinträchtigen. Prozesse sollten von Anfang an auf Skalierbarkeit geprüft werden.

Relevante Normen und Standards zur Prozessstandardisierung

Für die Prozessstandardisierung sind insbesondere ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 45001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) von Bedeutung. Diese Standards gewährleisten:

ISO 9001: Einheitliche Qualität und kontinuierliche Prozessverbesserung.

ISO 45001: Minimierung von Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Mitarbeiter.

Zudem müssen lokale Sicherheitsvorschriften wie OSHA in den USA berücksichtigt werden. Diese Normen bieten eine Grundlage für konsistente Prozesse an mehreren Standorten.

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Prozessintegration

Damit Standardisierung von Prozessen an mehreren Standorten erfolgreich ist, müssen Unternehmen einige wesentliche Schritte beachten. Hier sind die wichtigsten:

1. Zentrales System zur Datenerfassung und -analyse

Ein zentrales Informationsmanagementsystem zur Verwaltung sämtlicher Standorte ist der erste Schritt der Prozessstandardisierung. Das System muss in der Lage sein, Daten in Echtzeit zu erfassen und zu analysieren, um eine konsistente Berichterstattung zu gewährleisten. So wird sichergestellt, dass alle Standorte auf denselben Informationsstand zugreifen können und sofort auf sicherheitsrelevante sowie qualitätsbezogene Fragestellungen reagieren können. 

2. Gemeinsame Sicherheitsstandards und Qualitätsrichtlinien entwickeln

Es ist wichtig, für alle Standorte einheitliche Sicherheits- und Qualitätsrichtlinien zu entwickeln. Diese müssen sowohl den gesetzlichen Vorgaben der jeweiligen Regionen entsprechen als auch die unternehmensinternen Qualitätssicherungsstandards gewährleisten. Die Entwicklung von Standardarbeitsanweisungen (SOPs) für alle relevanten Prozesse sorgt für einheitliche Vorgehensweisen und minimiert das Risiko von Fehlern oder Abweichungen.

3. Standardisierte Schulungen

Schulungen sind ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Prozessstandardisierung. Alle Mitarbeiter sollten mit den standardisierten Prozessen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut sein. Regelmäßige Schulungen und Updates sind erforderlich, damit Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand von Vorschriften und Best Practices sind. 

4. Technologische Lösungen

Software-Lösungen wie digitale Checklisten und mobile Tools können die Einhaltung von Prozessen und Sicherheitsrichtlinien deutlich vereinfachen. Mithilfe dieser Tools können Prozesse in Echtzeit überwacht werden, um sofort auf potenzielle Probleme reagieren zu können. 

5. Automatisierung

Neben der Zentralisierung durch digitale Tools steigert Automatisierung die Effizienz. Routineaufgaben wie Berichtserstellung oder Sicherheitscheck-Erinnerungen werden automatisch übernommen, und Teams können sich auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. Fehler werden minimiert, und Inspektionen sowie Audits werden einheitlich und zuverlässig durchgeführt.

5. Regelmäßige Audits und Qualitätskontrollen

Regelmäßige Audits und Qualitätskontrollen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Standorte festgelegte Standards einhalten. Audits und regelmäßige Qualitätskontrollen helfen dabei, Abweichungen in Prozessen zu identifizieren und kontinuierliche Verbesserungen umzusetzen.

6. Performance Reviews

Die fortwährende Analyse von Performance-Daten ermöglicht es, potenzielle Schwachstellen in Prozessen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben. Dies sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen, um Prozesse stetig zu verbessern.

So gelingt die Prozessstandardisierung in jeder Branche

Hier sind einige Best Practices, die Sie dabei unterstützen, ihre Prozesse erfolgreich zu standardisieren:

1. Testen Sie neue Standards schrittweise

Führen Sie Veränderungen nicht sofort an allen Standorten ein. Testen Sie neue Prozesse zunächst in Pilotbereichen, um deren Effektivität und die Akzeptanz zu prüfen, bevor sie auf andere Standorte ausgerollt werden.

2. Optimierung von Arbeitsabläufen

Fortlaufende Prozessverbesserungen und die regelmäßige Überprüfung der Arbeitsabläufe sind entscheidend, um Engpässe zu identifizieren und die Effizienz zu steigern. Die Anwendung von Lean-Methoden oder Six Sigma kann helfen, Prozesse zu optimieren.

3. Nutzen Sie lokale Experten

Beziehen Sie lokale Führungskräfte und Experten frühzeitig in die Planung ein. Sie haben oft das beste Verständnis für kulturelle und rechtliche Besonderheiten und können die Standardisierung in ihrem jeweiligen Kontext optimal umsetzen.

Umgang mit Widerständen und kulturellen Unterschieden

Die Einführung standardisierter Prozesse kann auf Widerstand stoßen, besonders in internationalen Teams. Unterschiedliche Arbeitsgewohnheiten und kulturelle Prägungen können die Akzeptanz neuer Standards erschweren. Um diese Hürden zu überwinden, ist es wichtig, frühzeitig den Dialog zu suchen und alle Mitarbeiter von Anfang an einzubeziehen. Regelmäßige Schulungen und klare Kommunikation sind dabei entscheidend. Ebenso sollte man auf die kulturellen Eigenheiten der verschiedenen Standorte eingehen und sicherstellen, dass die neuen Prozesse flexibel genug sind, um in unterschiedlichen Kontexten zu funktionieren. So wird die Standardisierung nicht nur akzeptiert, sondern auch langfristig erfolgreich umgesetzt.

Wie führende Unternehmen Standardisierung umsetzen

Hier sind einige Beispiele, wie Unternehmen weltweit von Standardisierung profitieren:

  • Automobilindustrie: Unternehmen wie Toyota setzen auf die Toyota Production System (TPS), das den Produktionsprozess standardisiert. Dies sorgt für hohe Effizienz, reduzierte Fehler und gleichbleibende Produktqualität weltweit.

  • Flughäfen: Weltweit operierende Flughäfen standardisieren Sicherheitsprozesse, Check-in-Verfahren und Gepäckabfertigung, um die Effizienz und Sicherheit für Passagiere konstant zu halten.

  • Zahlungsabwicklungsunternehmen: Visa und Mastercard standardisieren ihre Zahlungsverfahren, Sicherheitsprotokolle und Compliance-Vorgaben global, um eine konsistente Benutzererfahrung und Sicherheit für Transaktionen zu gewährleisten.

  • Pharmaindustrie: Unternehmen wie Pfizer und Novartis standardisieren ihre Produktionsprozesse durch Good Manufacturing Practice (GMP), um sicherzustellen, dass Medikamente in gleichbleibend hoher Qualität produziert werden.

Typische Softwarelösungen zur Prozessoptimierung

Hier ist eine Übersicht typischer Softwarelösungen, die in vielen Unternehmen zur Prozessoptimierung eingesetzt werden:

  • ERP-Systeme: Integrieren alle Geschäftsprozesse und unterstützen die standardisierte Verwaltung von relevanten Daten.
  • Qualitätsmanagementsysteme (QMS): Ermöglichen die effiziente Verwaltung und kontinuierliche Verbesserung von Qualitätssicherungsprozessen und Audits.
  • Dokumentenmanagement-Systeme (DMS): Speichern und verwalten alle relevanten Dokumente auf eine standardisierte Weise.
  • Workflow-Automatisierung: Optimieren manuelle Prozesse und steigern so Effizienz sowie die Standardisierung.
  • Digitale Checklisten: Ermöglichen eine standardisierte Durchführung von Inspektionen und Prüfungen, indem alle relevanten Daten erfasst und digital verarbeitet werden.

flowdit: Standorte vereinen, Qualität sichern

Die Verwaltung von Qualität und Sicherheitsabläufen an verschiedenen Standorten erfordert einen effizienten, digitalen Ansatz.

flowdit bietet eine Plattform, die Prozesse über Standorte hinweg standardisiert, Daten zentralisiert und Echtzeit-Zusammenarbeit ermöglicht. Damit profitieren Sie von:

✔️ Etablierung einheitlicher Qualitäts- und Sicherheitsstandards an allen Standorten
✔️Automatisierung von Inspektionen, Audits und Dokumentationen 
✔️ Proaktive Überwachung regulatorischer Änderungen 
✔️ Verbesserte Kommunikation und Entscheidungsfindung 
✔️Analytics zur stetigen Verbesserung der Sicherheits- und Betriebsleistung

flowdit unterstützt Unternehmen in verschiedenen Branchen und gewährleistet die Einhaltung wichtiger Vorschriften. Mit einem einheitlichen System lassen sich Qualität und Sicherheit priorisieren, Risiken minimieren und betriebliche Exzellenz sichern.

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FAQ | Prozessoptimierung- und standardisierung

Prozessoptimierung ist der fortlaufende Prozess der Analyse und Verbesserung von Arbeitsabläufen, bei dem spezifische Methoden, Werkzeuge und Techniken angewendet werden, um die festgelegten Ziele trotz möglicher Zielkonflikte möglichst effektiv zu erreichen. Dabei liegt der Fokus auf der effizienten Anpassung an Veränderungen im Geschäftsumfeld.

  • Steigerung der Produktivität durch Automatisierung

  • Erhöhung der Qualität durch Standardisierung

  • Erhöhte Kundenzufriedenheit durch schnellere Serviceprozesse

  • Kürzere Durchlaufzeiten durch effizientere Abläufe

  • Reduzierung des Zeitaufwands durch digitale Lösungen

  • Kostensenkung durch effizienten Ressourceneinsatz

  • Effektivere Kommunikation durch Softwareunterstützung

  • Senkung der Arbeitsunfälle durch präventive Wartungsprozesse

Standardisierte Arbeitsabläufe sind die Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen. Sie ermöglichen es, bestehende Probleme schneller zu identifizieren und Prozesse gezielt zu verbessern. Eine regelmäßige Aktualisierung der Arbeitsdokumentationen und digitale Checklisten stellen sicher, dass alle Mitarbeiter mit den effizientesten Prozessen arbeiten.

  • Dokumentation und Transparenz: Alle Prozesse müssen bekannt und gut dokumentiert sein.
  • Verantwortlichkeiten: Es müssen klare Verantwortliche für die einzelnen Prozesse benannt werden.

  • Definierte Vorgehensweisen: Es sollten standardisierte Methoden und Phasen zur Prozessverbesserung existieren, idealerweise im PDCA-Zyklus.

Zu den wichtigsten Kennzahlen zur Bewertung von Geschäftsprozessen gehören:

  • Durchlaufzeit: Wie lange dauert es, einen Arbeitsprozess von Anfang bis Ende abzuschließen?

  • Fehlerquote: Wie hoch ist der Anteil fehlerhafter Produkte oder Prozesse?

  • Produktivität: Wie viele Einheiten werden in einem bestimmten Zeitraum produziert?

  • Kapazität: Was ist die maximale Produktionsleistung eines Prozesses?

  • Auslastung: Wie verhält sich die tatsächliche Produktion zur maximalen Kapazität?

Die Einhaltung der Standards lässt sich durch regelmäßige Audits, digitale Checklisten und Echtzeit-Datenanalysen leicht überprüfen. Automatisierte Berichte und die Überwachung wichtiger Kennzahlen helfen dabei, frühzeitig Abweichungen zu erkennen und sicherzustellen, dass alle Standorte die vereinbarten Standards erfüllen.

Klare Kommunikationskanäle wie Video-Calls, zentrale Wissensdatenbanken und Instant Messaging-Tools fördern den Austausch. Ein Feedbackmechanismus ermöglicht es, Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungen schnell umzusetzen. Regelmäßige Treffen und Workshops fördern den Austausch von Best Practices und sorgen für eine kohärente Umsetzung von Prozessen an allen Standorten.

Es gibt sieben wesentliche Methoden zur Prozessoptimierung:

  • Six Sigma: Fehlerreduktion durch Datenanalyse

  • PDCA (Plan-Do-Check-Act): Iterativer Verbesserungszyklus

  • Lean Management: Minimierung von Verschwendung

  • Kaizen: Kontinuierliche, kleine Verbesserungen

  • TQM: Qualität auf allen Ebenen verbessern

  • BPR (Business Process Reengineering): Neugestaltung von Prozessen zur Effizienzsteigerung.

  • DMAIC: Optimierung bestehender Prozesse durch die Phasen Definieren, Messen, Analysieren, Verbessern und Kontrollieren im Rahmen von Six-Sigma

Image: Adobe Stock – Copyright: ©  master graphics – stock.adobe.com

Marion Heinz
Editor
Content writer with a background in Information Management, translating complex industrial and digital transformation topics into clear, actionable insights. Keen on international collaboration and multilingual exchange.

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