Unternehmensprofil

Branche: Fertigung – Dekorative Hochdrucklaminate, Kompaktplatten und Fensterbänke

Standort: Brandenburg, Deutschland

Gruppe: Kronospan

Anwendungsfall: Endkontrolle von laminierten Oberflächen und Platten

Ersetztes Werkzeug: Papierbasierte Checklisten und Excel-Tabellen

Ergebnisse: Schnellere Inspektionen, weniger Papieraufwand, bessere Rückverfolgbarkeit und optimierte Audits

Über SPRELA

Seit mehr als 130 Jahren entwickelt SPRELA Oberflächenlösungen für Branchen, in denen Langlebigkeit, Design und Hygiene höchste Priorität haben. Mit Sitz in Brandenburg, Deutschland, gehört das Unternehmen heute zur Kronospan-Gruppe und produziert dekorative Hochdrucklaminate sowie Kompaktplatten. Diese kommen unter anderem in Küchen, Schulen, Krankenhäusern, im Messebau und in Fahrzeuginnenräumen zum Einsatz.

Produziert wird mit einem vollautomatisierten Verfahren: Rohspanplatten werden mit strapazierfähigen Hochdrucklaminaten beschichtet, die den strengen DIN EN 438-Normen gerecht werden. Bis zu 5.000 Quadratmeter laminierter Oberfläche verlassen täglich das Werk – schnell, präzise und im industriellen Maßstab. Trotz des hohen Automatisierungsgrads bleibt ein Arbeitsschritt bewusst analog: die finale Qualitätskontrolle. Denn hier zählt der geschulte Blick des erfahrenen Qualitätsteams von SPRELA – es erkennt Fehler, die Maschinen oft übersehen.

Und genau hier kommt flowdit (ehemals firstaudit) ins Spiel: Die Plattform bringt Struktur, Nachvollziehbarkeit und Effizienz in den manuellen Prüfprozess – ohne den Menschen zu ersetzen.

Die Herausforderung: Manuelle Prüfungen in einer automatisierten Welt

SPRELA’s Final Inspection team Das Team der Endkontrolle bei SPRELA spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Sicherstellung der Produktqualität geht. Jede Charge laminierter Oberflächen und Platten wird vor dem Verlassen des Werks sorgfältig überprüft. Sichtprüfungen, Kantenkontrollen, Beurteilungen der Oberfläche – all das muss sauber dokumentiert werden.

Bis vor Kurzem lief diese Dokumentation komplett papierbasiert ab. Gedruckte Formulare wurden von Hand ausgefüllt. Manche Notizen waren schwer lesbar. Fotos mussten separat aufgenommen und anschließend manuell zugeordnet werden. Die Berichte landeten in Ordnern – und mussten später bei Bedarf durchsucht, gescannt oder erneut zusammengesetzt werden. Besonders dann, wenn Kundenaudits konkrete Nachweise erforderten.

„Wir hatten großes Vertrauen in die Qualität unserer Prüfungen“, erklärt ein Mitglied des Qualitätssicherungsteams. „Aber der Nachweis dessen – also zu zeigen, was wir gesehen und dokumentiert haben – war schlichtweg nicht effizient.“

Neben dem hohen Zeitaufwand brachte der papierbasierte Ansatz auch gewisse Risiken mit sich: Berichte konnten verloren gehen. Handschriften wurden gelegentlich falsch interpretiert. Und um einen Monats- oder Quartalsüberblick zu erstellen, musste man sich durch ganze Aktenordner wühlen. Es funktionierte – aber es war nicht zukunftsfähig.

Der Bedarf nach Veränderung: Vom Bauchgefühl zur digitalen Sicherheit

Für die Führungskräfte bei SPRELA war klar: Es braucht eine smartere Lösung, um Inspektionen zu dokumentieren – nicht nur, um Prozesse effizienter zu gestalten, sondern auch, um Vertrauen nach außen belegen zu können.

Die Anforderungen waren eindeutig:

  • Ein mobiles, benutzerfreundliches System für Inspektoren direkt auf dem Shopfloor
  • Fotos und Prüfergebnisse direkt vor Ort und in Echtzeit erfassen
  • Flexible Vorlagen, die sich an unterschiedliche Kundenanforderungen anpassen lassen
  • Ein zentrales, durchsuchbares Archiv für interne Zwecke und Kundenaudits
  • Eine nahtlose Anbindung an die unternehmensinterne Serverumgebung, um sämtliche Inspektionsdaten sicher und zentral im eigenen System zu verwalten.

So lernte das Team flowdit kennen – eine digitale Lösung für Inspektionen, früher bekannt als firstaudit, speziell entwickelt für qualitätsorientierte Produktionsumgebungen.

Implementierung von flowdit: Inspektionen, die so funktionieren wie die Menschen, die sie durchführen

Die Einführung von flowdit begann in der Endkontrolle. Gemeinsam mit dem Team von flowdit digitalisierte SPRELA die bestehenden Inspektions-Checklisten und passte sie an das neue System an. Sie blieben dem gewohnten Ablauf treu, ergänzten ihn aber um mehr Struktur, Übersichtlichkeit und Anpassungsfähigkeit. Die Zeiten der Klemmbretter sind vorbei: Heute arbeiten die Inspektoren digital mit Tablets direkt in der Linie. Jeder Prüfschritt wird in Echtzeit ausgefüllt. Wird eine verkratzte Oberfläche festgestellt, erfassen die Inspektoren sie per Foto in der App und ordnen sie der jeweiligen Checklistenposition zu. Liegt ein Messwert außerhalb der Toleranz, wird er sofort erfasst und und deutlich im System kenntlich gemacht. Ein weiterer Vorteil: flowdit ermöglicht zudem flexible Anpassungen. Neue Produktlinien oder spezielle Kundenanforderungen? Parameter können in wenigen Sekunden geändert und aktualisiert werden. Es ist nicht nötig, neue Formulare zu drucken oder das Team neu zu schulen – Logik ist direkt in der App integriert. Das System läuft vollständig auf der internen Serverinfrastruktur von SPRELA und gewährleistet, dass sämtliche Daten sicher gespeichert werden und alle internen Datenschutz- und IT-Richtlinien eingehalten werden.

Das Ergebnis: Ein neuer Standard für die Endkontrolle

flowdit brachte sofortige Verbesserungen in den täglichen Arbeitsablauf bei SPRELA. Die Zeit für Dokumentationen sank deutlich, der Papierverbrauch wurde nahezu eliminiert. Prüfergebnisse werden jetzt einheitlich, nachvollziehbar und sicher gespeichert – inklusive Zeitstempeln, Fotos und dem Namen des jeweiligen Prüfers. Das Qualitätsteam kann monatliche Auswertungen mit wenigen Klicks erstellen – ganz ohne Aktenwälzen. Kunden erhalten auf Wunsch strukturierte, digitale Prüfberichte mit visuellem Nachweis und verständlichen Kommentaren. Und bei Audits? Alle Nachweise liegen vollständig, übersichtlich strukturiert und jederzeit abrufbar vor – ganz ohne aufwendiges Zusammensuchen.

Wesentliche Ergebnisse der Umstellung im Überblick:

  • Deutlich weniger Aufwand für Dokumentation und nachgelagerte Berichte
  • Flexible Checklisten-Vorlagen für kundenspezifische Qualitätsanforderungen
  • Sichere Speicherung auf der SPRELA-eigenen Serverinfrastruktur
  • Transparenz und Professionalität bei Kundenaudits
  • Bessere Zusammenarbeit zwischen Inspektoren, Teamleitern und dem QS-Team 

Besonders erfreulich: Die Umstellung wurde intern sehr gut aufgenommen. Das Inspektionsteam hat den digitalen Wandel nicht nur akzeptiert – es hat ihn aktiv mitgestaltet. Weniger Papieraufwand, klarere Prozesse – so bleibt den Inspektoren mehr Raum für das, worauf es ankommt: Erfahrung, Fachwissen und ein sicheres Gespür für Qualität.

„Unsere Produktqualität war schon immer auf einem hohen Niveau“, berichtet der Qualitätsmanager.
„Aber jetzt können wir sie so dokumentieren, dass sie diesem Anspruch gerecht wird – und unseren Kunden in einer Form präsentiert wird, die verständlich ist und Vertrauen schafft.“

 

Über die Endkontrolle hinaus: SPRELA setzt auf ganzheitliche Qualitätsprozesse

Aktuell nutzt SPRELA flowdit zur digitalen Dokumentation der Endkontrollen für laminierte Oberflächen und Platten. Doch die nächsten Schritte sind bereits in Planung. Die Flexibilität des Systems eröffnet Möglichkeiten für weitere qualitätsrelevante Prozesse – wie zum Beispiel die Wareneingangsprüfung, interne Audits oder die Zustandsüberwachung von Maschinen.

Als Teil der Kronospan-Gruppe setzt SPRELA weiter Maßstäbe in Sachen Qualität und Fertigungstiefe. Mit flowdit werden diese Standards nicht nur erreicht – sie werden belegt, geteilt und kontinuierlich verbessert.

Nutzen Sie in Ihrer Endkontrolle noch Papier, um Qualitätsnachweise zu führen?