Unternehmensprofil
Branche: Schienenverkehr & Engineering
Hauptsitz: Deutschland
Anwendungsfall: Qualitätsinspektionen und Inbetriebnahme von Schienenfahrzeugen während der Fahrzeugherstellung
Fachabteilung: Fahrzeugtechnik
Frühere Arbeitsweise: Papierbasierte Checklisten und manuelle Dokumentation
Ergebnisse: Digitale Workflows für Inspektion und Inbetriebnahme, zentrale und sichere Datenspeicherung, strukturierte und zeiteffiziente Berichtserstellung
Über IGT
IGT (Inbetriebnahmegesellschaft Transporttechnik mbH) vereint zwei Welten, die man in der Bahnbranche selten zusammen findet: Ingenieurbüro und Eisenbahnbetriebsunternehmen. Das Ergebnis ist ein außergewöhnlich breites Leistungsspektrum – von der Erstellung individueller Prüfprotokolle bis zur Zulassung, Inbetriebnahme, technischen Prüfung und dem Transport von Schienenfahrzeugen. Kurz gesagt: IGT sorgt dafür, dass nur das auf die Schiene kommt, was höchsten Sicherheits- und Qualitätsanforderungen gerecht wird.
Zur Umsetzung dieser Anforderungen arbeitet IGT disziplinübergreifend und navigiert sicher durch die regulatorischen Vorgaben in Deutschland und der EU. IGT begleitet den Lebenszyklus von Schienenfahrzeugen ganzheitlich – von der Erstinspektion im Rohbau über alle Phasen der Qualitätssicherung bis zur abschließenden Abnahme vor der Betriebsfreigabe.
Als die Abteilung Fahrzeugtechnik begann, nach einer Möglichkeit zur Modernisierung ihrer Inspektions- und Inbetriebnahmeprozesse zu suchen, ging es nicht um mehr Komfort – sondern um mehr Transparenz, höhere Nachvollziehbarkeit und vor allem: Vertrauen in einen Prozess, in dem Sicherheit keine Kompromisse zulässt.
Die Herausforderung: Komplexe Inspektionen und Inbetriebnahmen, veraltete Werkzeuge
Die Inspektion und Inbetriebnahme eines Zuges ist ein Prozess, bei dem es auf jedes Detail ankommt – denn Fehler sind hier keine Option. Vom Strukturrahmen bis hin zum Bremssystem müssen zahlreiche Komponenten überprüft, dokumentiert und freigegeben werden. Jeder Schritt umfasst dabei Dutzende, manchmal sogar Hunderte von Prüfpunkten, Abnahmen und Übergaben.
Früher nutzten die Teams von IGT papierbasierte Checklisten, um Inspektionen und Inbetriebnahmeschritte während des Herstellungsprozesses durchzuführen und zu dokumentieren. Früher arbeiteten die Teams von IGT mit papierbasierten Checklisten. Während des Fertigungsprozesses dokumentierten die Techniker ihre Prüfungen manuell, machten separate Fotos und erstellten die Berichte erst im Nachgang im Büro. Dieser Ablauf funktionierte – aber eben nur mit Einschränkungen. Mit steigendem Projektvolumen nahmen auch die Herausforderungen zu: Formulare gingen verloren, Daten wurden doppelt erfasst, und Informationen, die zwischen den Teams ausgetauscht wurden, waren oft nicht auf dem neuesten Stand. Die Weitergabe der Unterlagen an den Kunden? Eine langsamer, fehleranfälliger Vorgang. Zudem fehlte ein zentraler Speicherort für Checklisten – und der Papierberg wuchs stetig.
„Uns war klar: Dieser Prozess ist zu fehleranfällig“, erinnert sich ein Inspektionsleiter. „Fehlte ein Ordner oder war ein Schritt nicht eindeutig dokumentiert, führte das sofort zu Verzögerungen, Nacharbeiten und Rückfragen. Wir brauchten eine Lösung, die alles zentral zusammenführt und zuverlässig funktioniert.“
flowdit: Eine App für Inbetriebnahmen und Inspektionen in Echtzeit
Nach intensiver Prüfung verschiedener digitaler Lösungen entschied sich die Abteilung Fahrzeugtechnik für flowdit (ehemals firstaudit), um ihre Inspektions- und Inbetriebnahmeprozesse zukunftssicher zu gestalten. Die App versprach mehr als nur das Ende papierbasierter Checklisten – sie bot Struktur, Nachvollziehbarkeit und sicheren Datentransfer in in einem dynamischen und sicherheitskritischen Arbeitsumfeld. Im Mittelpunkt der Einführung standen die Fertigungsinspektionen und Inbetriebnahmeroutinen – intern als „begleitende Qualitätsprüfungen“ bezeichnet. Sie decken sämtliche Schritte vom Rohbau eines Fahrzeugs bis hin zur finalen Auslieferung an den Kunden ab.
Anfangs war die Umstellung eine echte Herausforderung. Das Team musste sich von handschriftlichen Notizen verabschieden und auf klar strukturierte, digitale Abläufe umstellen. Eingespielte Gewohnheiten wurden durch neue Templates und mobile Benutzeroberflächen ersetzt. Doch schon nach kurzer Zeit zeigte sich, wie sehr die neue Lösung den Arbeitsalltag vereinfachte.
Vom Papier zum digitalen Workflow: Wie flowdit IGT modernisiert
Mit flowdit konnten die Prüfer bei IGT ihre Inspektions- und Inbetriebnahmeprozesse direkt über mobile Endgeräte wie Tablets oder Smartphones durchführen. Jede Checkliste ließ sich flexibel anpassen – je nach Fahrzeugtyp, Projektphase oder regulatorischen Vorgaben.
Fotos wurden unmittelbar vor Ort gemacht, Notizen direkt eingegeben, und Checklisten direkt im sicheren internen System des Unternehmens gespeichert. Kein Papierchaos mehr. Kein mühsames Nacharbeiten im Büro.
Am Ende jeder Station konnten die Daten geprüft und noch vor Ort an den Kunden übermittelt werden – mit lückenlosem, digitalem Nachweis der durchgeführten Arbeit.
„Der größte Unterschied war das Sicherheitsgefühl“, so ein Mitarbeiter. „Wir mussten uns keine Sorgen mehr machen, dass etwas verloren geht. Alles war zentral erfasst und jederzeit abrufbar.“
Die unternehmenseigene Serverstruktur sorgte für eine sichere Datenspeicherung und regelkonforme Verarbeitung der sensiblen Daten – vollständig im Einklang mit den internen IT-Richtlinien.
Erste Erfolge: Mehr Transparenz, weniger Verschwendung
Obwohl das System erst vor Kurzem eingeführt wurde, zeigen sich bereits klare Verbesserungen.
Das Team verwendet während Inspektionen und Inbetriebnahmen überhaupt kein Papier mehr. Daten werden effizienter übertragen, Berichte sind vollständig und standardisiert, und die Fehlerquote bei der Dokumentation ist deutlich gesunken.
Kunden erhalten ihre Unterlagen schneller – und in konsistenter, professioneller Qualität.
Der digitale Workflow gewährleistet auch vollständige Auditierbarkeit – Jeder Vorgang wird zeitgenau erfasst und revisionssicher gespeichert.
Derzeit arbeiten fünf Mitarbeitende der Abteilung Fahrzeugtechnik aktiv mit flowdit. Gleichzeitig wächst das Interesse innerhalb des Unternehmens – auch ein Kunde von IGT hat bereits signalisiert, die Lösung auf weitere Teams und Anwendungsbereiche ausweiten zu wollen.
Blick nach vorn
Zwar ist es noch zu früh, um konkrete Einsparungen bei Zeit und Kosten zu beziffern, doch der Wechsel zu digitalen Abläufen hat bereits die Grundlage für effizientere Zusammenarbeit gelegt. Teams verbringen weniger Zeit mit organisatorischem Aufwand – und mehr mit dem, worauf es ankommt: der eigentlichen Prüfung und Inbetriebnahme. Zudem ermöglicht die digitale Erfassung von Qualitätskennzahlen eine langfristige Analyse und Optimierung von Prozessen. Mit dem weiteren Wachstum im Schienenfahrzeugsektor wird flowdit voraussichtlich eine zentrale Rolle dabei spielen, Arbeitsabläufe nicht nur schneller, sondern auch sicherer und skalierbarer zu gestalten.
„Unsere Arbeit hat sich im Kern nicht verändert“, fasst der Abteilungsleiter zusammen. „Aber die Art, wie wir sie dokumentieren – die macht den Unterschied.“
Verlassen Sie sich bei sicherheitskritischen Prüfungen noch auf Papier – statt auf digitale, effiziente Workflows?